Placemaking, ein Konzept, das die Schaffung und Gestaltung von Orten zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls und der Identität in den Fokus rückt, findet immer mehr Anwendung im Bereich der Leit- und Orientierungssysteme. Signaletik, die Kunst der visuellen Kommunikation, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch einheitliche Schriften, Farben, Formsprachen und Piktogrammfamilien lassen sich Orte prägen und individuelle Identitäten schaffen. In diesem Blog-Beitrag werden wir untersuchen, wie Placemaking und Signaletik gemeinsam die Gestaltung von Räumen revolutionieren und welche positiven Auswirkungen sie auf die Menschen und ihre Wahrnehmung von Orten haben.
In einer Welt, die immer hektischer und komplexer wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich Menschen in ihrer Umgebung zurechtfinden können. Ob in öffentlichen Einrichtungen, Einkaufszentren, Bildungseinrichtungen oder Unternehmen - gut gestaltete Leit- und Orientierungssysteme sind unerlässlich, um Menschen gezielt zu lenken und ihnen ein angenehmes Erlebnis zu bieten. Placemaking und Signaletik arbeiten Hand in Hand, um diese Ziele zu erreichen.
Placemaking geht über die rein funktionale Ausrichtung von Orientierungssystemen hinaus. Es verfolgt das Ziel, Orte zu schaffen, die eine emotionale Verbindung zu den Nutzern herstellen. Indem man die Gestaltung von Leit- und Orientierungssystemen bewusst auf das Umfeld abstimmt und eine ästhetisch ansprechende Umgebung schafft, wird das Erlebnis der Besucher verbessert. Hier kommt die Signaletik ins Spiel, die durch einheitliche Schriften, Farben und Piktogramme ein einheitliches Erscheinungsbild erzeugt und die Identität des Ortes prägt.
Ein wichtiger Aspekt von Placemaking und Signaletik ist die Berücksichtigung der lokalen Kultur und Geschichte. Indem man auf regionale Elemente zurückgreift und diese in die Gestaltung einfliessen lässt, wird die Identität des Ortes gestärkt und ein Gefühl der Zugehörigkeit bei den Menschen ausgelöst. So können beispielsweise traditionelle Symbole oder lokale Materialien in die Leit- und Orientierungssysteme integriert werden.
Die Farbgestaltung spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Farben haben eine starke emotionale Wirkung und können die Stimmung der Menschen beeinflussen. Durch die Verwendung bestimmter Farbpaletten in den Signaletik-Elementen kann die gewünschte Atmosphäre eines Ortes verstärkt werden. Warme und einladende Farben in einem Café schaffen eine gemütliche Atmosphäre, während klare und kontrastreiche Farben in einem Krankenhaus das Gefühl von Sauberkeit und Effizienz vermitteln.
Formsprachen und Piktogrammfamilien ergänzen das Gesamtbild und tragen zur Konsistenz des Leit- und Orientierungssystems bei. Klare und gut verständliche Piktogramme erleichtern es den Besuchern, Informationen schnell zu erfassen, unabhängig von ihrer Sprache oder kulturellen Hintergrund. Durch eine durchdachte Formsprache können auch komplexe Informationen einfach und ansprechend dargestellt werden.
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Fazit: Placemaking und Signaletik sind zwei mächtige Werkzeuge, um Orte zu gestalten und ihnen eine individuelle Identität zu verleihen. Indem sie die Nutzererfahrung verbessern, eine emotionale Verbindung herstellen und die lokale Identität stärken, tragen sie maßgeblich dazu bei, dass Menschen sich in ihrer Umgebung wohl und zurechtfinden. Die bewusste Gestaltung von Leit- und Orientierungssystemen wird zunehmend als essenzieller Bestandteil der Architektur und des Designs erkannt, um Räume nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen zu steigern.
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leitform - Patrick Bayer
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