Autor: Patrick Bayer
Lesedauer 15-25 Minuten
Environmental Graphic Design (EGD) repräsentiert die Schnittstelle zwischen Kunst und Funktionalität, eine Disziplin, die weit über herkömmliche Beschilderung hinausgeht. Diese kreative Kunstform zielt darauf ab, Räume durch gezielte visuelle Elemente zu gestalten, und wird in der Schweiz, einem Land, das für Präzision und Ästhetik bekannt ist, besonders geschätzt. EGD geht über die blosse Informationsermittlung hinaus und schafft eine umfassende, ansprechende Umgebung, in der jedes Detail bewusst platziert wird, um nicht nur funktional zu sein, sondern auch die Identität und Atmosphäre des Raumes zu prägen. Lassen Sie uns einen tiefen Einblick in die Welt des EGD werfen und dabei insbesondere auf die Rolle dieser Kunstform in der Architektur, praktische Anwendungen wie Leitsysteme und Markenidentität, sowie die besondere Bedeutung von Farbgestaltung und Typographie in der Schweiz eingehen.
Environmental Graphic Design (EGD) ist weit mehr als nur Beschilderung; es ist eine künstlerische Disziplin, die darauf abzielt, Räume durch gezielte visuelle Elemente zu gestalten. Hierbei geht es nicht nur darum, den Weg zu weisen, sondern auch darum, eine umfassende, informative und ästhetisch ansprechende Umgebung zu schaffen. Jedes Schild, jede Markierung oder Grafikelement wird dabei bewusst platziert, um nicht nur funktional zu sein, sondern auch die Identität und Atmosphäre des Raumes zu prägen.
EGD zielt darauf ab, eine visuelle Einheitlichkeit zu schaffen, die über die blosse Anzeige von Informationen hinausgeht. Dies bedeutet, dass jedes visuelle Element in einem Raum dazu beiträgt, eine konsistente und ansprechende Atmosphäre zu schaffen. Die Gestaltung ist darauf ausgerichtet, die Menschen durch den Raum zu führen, sie zu informieren und gleichzeitig eine positive Erfahrung zu bieten. EGD strebt danach, nicht nur Funktion und Information zu vermitteln, sondern auch eine emotionale Verbindung zwischen den Nutzern und dem Raum herzustellen.
Die bewusste Platzierung von visuellen Elementen in EGD ist entscheidend für die Schaffung einer einzigartigen Identität und Atmosphäre. Die Auswahl von Farben, Formen, Schriftarten und anderen gestalterischen Elementen erfolgt nicht zufällig, sondern in Abstimmung mit der gewünschten Wirkung des Raumes. Jedes Detail wird daraufhin überprüft, wie es zur Gesamterfahrung beiträgt. EGD ist somit eine kreative Praxis, die darauf abzielt, Räume nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch und emotional ansprechend zu gestalten.
EGD betrachtet den Raum selbst als ein Kommunikationsmittel. Die visuellen Elemente fungieren als Botschafter, die den Nutzern eine Geschichte erzählen, sei es über die Geschichte des Ortes, die Werte einer Marke oder die Funktion eines bestimmten Bereichs. Durch die bewusste Integration von Design in den Raum wird der Raum selbst zu einem Medium, das nicht nur Informationen übermittelt, sondern auch eine sinnvolle und positive Interaktion mit den Nutzern ermöglicht.
Insgesamt ist EGD eine kreative Kunstform, die darauf abzielt, Räume zu inszenieren und mit visuellen Elementen zu gestalten. Die bewusste Platzierung dieser Elemente trägt dazu bei, dass der Raum nicht nur als physischer Ort wahrgenommen wird, sondern auch als eine visuelle Geschichte, die die Menschen einlädt, zu erkunden und eine Verbindung herzustellen.
EGD spielt eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie Menschen Räume wahrnehmen und nutzen. In der Architektur geht es nicht nur um die physische Struktur von Gebäuden, sondern auch um die Atmosphäre, die sie schaffen. Hier kommt EGD ins Spiel, indem es visuelle Elemente gezielt einsetzt, um eine bestimmte Stimmung und Identität zu vermitteln. Innenarchitektonische Entscheidungen, die auf EGD basieren, beeinflussen, wie Menschen sich in einem Raum fühlen und bewegen. Die Platzierung von Schildern, Grafiken und anderen visuellen Elementen kann dazu beitragen, dass Räume lebendig, einladend und funktional werden.
Die Gestaltung der Nutzererfahrung ist ein zentraler Aspekt von EGD. Durch die bewusste Integration von visuellen Elementen werden nicht nur Informationen übermittelt, sondern auch Geschichten erzählt. Die Nutzer sollen sich nicht nur orientieren, sondern auch eine Verbindung zu ihrem Umfeld herstellen. Dies geschieht durch die Schaffung einer kohärenten visuellen Sprache, die die Funktion eines Raums betont und gleichzeitig ein ästhetisches Erlebnis bietet. Als Fachplaner für Signaletik bedeutet dies, dass jede Entscheidung bezüglich der Beschilderung nicht nur auf die rein funktionale Ebene reduziert werden sollte, sondern als Beitrag zur Gesamterfahrung betrachtet werden muss.
Die Platzierung von visuellen Elementen sollte nicht isoliert erfolgen, sondern als integraler Bestandteil des gesamten gestalterischen Konzepts von Architektur und Innenarchitektur. Dies bedeutet, dass EGD bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden sollte. Die Auswahl von Farben, Formen, Schriftarten und anderen gestalterischen Elementen sollte in enger Abstimmung mit dem architektonischen Design erfolgen. Die Signaletik wird somit nicht als nachträgliche Ergänzung betrachtet, sondern als ein Element, das von Anfang an in die Gestaltung integriert ist. Dies führt zu einem harmonischen Gesamtbild, bei dem die architektonischen und visuellen Elemente nahtlos miteinander verschmelzen.
Insgesamt trägt die Anwendung von EGD dazu bei, dass Architektur und Innenarchitektur nicht nur funktional, sondern auch emotional ansprechend sind. Die Gestaltung von lebendigen, einladenden und funktionalen Räumen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Architekten, Innenarchitekten und Fachplanern für Signaletik, um sicherzustellen, dass die visuellen Elemente nahtlos in das Gesamtkonzept integriert sind und somit eine positive und effektive Nutzererfahrung schaffen.
Die Gestaltung von Leitsystemen in öffentlichen Gebäuden ist eine der direktesten und alltäglichsten Anwendungen von EGD. Hierbei geht es nicht nur darum, den Besuchern den schnellsten Weg zu zeigen, sondern auch um die bewusste Integration von gestalterischen Elementen wie Farben, Formen und Typographie. In der Praxis bedeutet das, dass nicht nur Pfeile und Wegweiser platziert werden, sondern dass diese Elemente in ein durchdachtes gestalterisches Konzept eingebettet sind. Die Wahl der Farben kann dazu dienen, verschiedene Bereiche zu differenzieren, während klare und gut lesbare Schriftarten die Orientierung verbessern. Formen und Symbole können genutzt werden, um Funktionen und Bereiche zu kennzeichnen. In meiner eigenen Arbeit als Fachplaner für Signaletik habe ich erlebt, wie die gezielte Anwendung von EGD-Prinzipien in Leitsystemen dazu beiträgt, dass sich Menschen nicht nur effizient, sondern auch angenehm durch Räume bewegen können.
Was EGD besonders macht, ist nicht nur die funktionale Leitung von Menschen durch einen Raum, sondern auch die Möglichkeit, die Markenidentität zu stärken. Die gestalterischen Entscheidungen, die in Leitsystemen getroffen werden, können dazu beitragen, die Persönlichkeit und den Charakter einer Marke zu vermitteln. Dies kann durch die Verwendung von Unternehmensfarben, firmenspezifischer Typographie und anderen visuellen Elementen erreicht werden. In meiner eigenen Praxis habe ich festgestellt, dass eine durchdachte Signaletik nicht nur Informationen übermittelt, sondern auch ein Gefühl für die Marke schafft. Dies ist besonders wichtig in öffentlichen Räumen, wo Menschen eine emotionale Verbindung zu einer Marke aufbauen können, indem sie positive visuelle Erfahrungen machen.
Als Fachplaner für Signaletik ist die bewusste Integration von EGD-Prinzipien in den gesamten Arbeitsprozess entscheidend. Dies beginnt bei der Konzeption von Leitsystemen, setzt sich in der Planung fort und kulminiert in der erfolgreichen Umsetzung vor Ort. Die enge Verknüpfung von Funktionalität und Ästhetik, gepaart mit einer klaren Markenbotschaft, schafft nicht nur effektive Leitsysteme, sondern trägt auch dazu bei, dass der Raum als Ganzes eine positive und einprägsame Erfahrung bietet.
Insgesamt zeigt sich, dass die Anwendung von EGD nicht nur eine praktische Lösung für die Orientierung in Räumen darstellt, sondern auch eine kraftvolle Methode ist, um die Identität und Werte einer Marke zu kommunizieren und erlebbar zu machen.
In der Welt des Environmental Graphic Design (EGD) sind Farbgestaltung und Typographie mehr als nur ästhetische Entscheidungen – sie sind essenzielle Werkzeuge, um eine effektive visuelle Kommunikation zu gewährleisten. In der Schweiz, einem Land, das für seine Präzision und Ästhetik bekannt ist, spielen diese gestalterischen Elemente eine herausragende Rolle in der Definition der visuellen Umgebung.
Die Auswahl und Anwendung von Farben in EGD gehen über die rein dekorative Funktion hinaus. In der Schweiz, wo Präzision und Sinn für Details eine hohe Wertschätzung geniessen, ist die Farbgestaltung ein Mittel, um nicht nur die Stimmung zu beeinflussen, sondern auch klare visuelle Hierarchien zu schaffen. Die Farben sollten nicht nur harmonisch wirken, sondern auch dazu dienen, Aufmerksamkeit zu lenken und Informationen zu differenzieren. In einem Umfeld, in dem die Menschen Präzision schätzen, spielt die sorgfältige Auswahl von Farbtönen eine Schlüsselrolle, um eine kohärente und ansprechende visuelle Sprache zu gewährleisten.
In der Schweiz, einem Land mit einer starken Typographie-Tradition, gewinnt die Wahl der Schriftarten zusätzlich an Bedeutung. Klare, gut lesbare Schriftarten sind entscheidend, um Informationen verständlich zu vermitteln. Die Lesbarkeit ist in der Schweiz, wo eine klare und präzise Kommunikation geschätzt wird, von besonderer Relevanz. Die Typographie sollte nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch funktional, wobei darauf geachtet wird, dass die Schriftarten die Lesbarkeit über verschiedene Distanzen und Blickwinkel hinweg gewährleisten. In einem Umfeld, in dem die Menschen einen hohen Wert auf Präzision legen, kann eine klare und gut durchdachte Typographie dazu beitragen, dass Informationen schnell und effizient verstanden werden.
Die wahre Stärke von EGD in der Schweiz liegt in der geschickten Integration von Farbgestaltung und Typographie. Gemeinsam schaffen sie eine visuelle Identität, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch präzise und informativ. Die Kombination von Farben und Schriftarten wird genutzt, um Orientierung zu bieten, Hierarchien zu schaffen und die Markenidentität zu stärken. In einem Umfeld, in dem visuelle Kommunikation eine hohe Wertschätzung geniesst, sind diese gestalterischen Entscheidungen nicht nur ästhetische Überlegungen, sondern strategische Elemente, um die Wirksamkeit von EGD zu maximieren.
In der Schweiz wird die Bedeutung von Farbgestaltung und Typographie in EGD zu einem Instrument, das nicht nur die visuelle Umgebung gestaltet, sondern auch den Charakter eines Ortes prägt und eine klare, präzise Botschaft übermittelt. Dies spiegelt die kulturellen Werte der Präzision und Ästhetik wider, die in der Schweiz so tief verankert sind.
In der Schweiz spielt der MAS Signaletik an der Hochschule der Künste Bern (HKB) eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Fachleuten, die komplexe Signaletik-Projekte konzipieren und umsetzen können. Dieser europaweit einzigartige Weiterbildungsstudiengang bietet visuellen Gestaltern, Architekten, Innenarchitekten, Produkt-Designern, Tourismus- und Kommunikationsfachleuten sowie Experten der Regional- und Stadtplanung eine spezialisierte und praxisnahe Ausbildung.
Der MAS Signaletik erstreckt sich über 5 Semester und ermöglicht eine praxis- und wissenschaftsbezogene Auseinandersetzung mit allen relevanten Bereichen der Disziplin Signaletik. Der Studiengang vertieft themenspezifische und fachliche Fähigkeiten, befähigt die Studierenden zur selbstständigen Durchführung von Signaletik-Projekten von der Konzeption bis zur Umsetzung und bietet Vertiefungen im Management-, strategisch-konzeptionellen und gestalterisch-realisierenden Bereich.
Als Fachplaner für Signaletik in der Schweiz habe ich die einzigartige Gelegenheit, die Prinzipien des Environmental Graphic Design in meiner täglichen Arbeit umzusetzen. Die bewusste Platzierung von visuellen Elementen, die Schaffung einheitlicher und informativer Umgebungen sowie die Integration von EGD in den gesamten gestalterischen Prozess sind entscheidende Aspekte meiner Tätigkeit. Insbesondere die Bedeutung von Farbgestaltung und Typographie in der Schweiz als Instrumente für effektive visuelle Kommunikation spiegelt sich in meiner Arbeit wider. Der MAS Signaletik an der Hochschule der Künste Bern (HKB) spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Fachleuten, die komplexe Signaletik-Projekte erfolgreich konzipieren und umsetzen können. Insgesamt betrachte ich EGD nicht nur als praktische Lösung für die Orientierung in Räumen, sondern auch als kraftvolle Methode, um Identität und Werte einer Marke in der visuellen Umgebung erlebbar zu machen.
leitform - Patrick Bayer
Privat:
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Meine Expertisen
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